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AvD Pressemeldung - Paketfahrerin aus Freising findet Schwerverletzten nach zwei Tagen
Pressemitteilung - 30.08.2023 - 3min. Lesezeit

Paketfahrerin aus Freising findet Schwerverletzten nach zwei Tagen

Heldin der Straße des Monats August rettet den Hilflosen

  • Die „Heldin der Straße des Monats August“ rettet den Hilflosen
  • Der Mann rutschte in seinem Auto in ein Gebüsch
  • AvD ehrt Helga Ghobashi für ihr beherztes Eingreifen

Wie an jedem Werktag ist die Paketdienstfahrerin Helga Ghobashi am 6. Juni mit ihrem Lieferauto auf ihrer gewohnten Route unterwegs, als ihr auf der B 301 in Richtung Zolling etwas Ungewohntes in einem Gebüsch auffällt. Sie hält an, sieht nach und findet einen verunfallten Pkw-Fahrer, der dort seit zwei Tagen auf Rettung wartet – aber von der Bundesstraße aus nicht zu sehen ist. Ghobashi beruhigt den Mann und holt Hilfe. Für ihren umsichtigen Einsatz kürt sie der Automobilclub von Deutschland (AvD) zur „Heldin der Straße des Monats August“.

Es war ein sonniger, warmer Dienstag, als Helga Ghobashi mit ihrem Paketdienst-Auto auf ihrer gewohnten Auslieferungsrunde unterwegs war. Sie hatte gerade in Attenkirchen ein Paket ausgeliefert und fuhr die B 301 in Richtung Zolling, als ihr etwas Ungewöhnliches auffiel: „In einem Gebüsch rechts neben der Straße war etwas zu sehen, man konnte es nicht richtig erkennen, aber es wirkte auf mich, als hätte mich ein Auto durch die Bäume und Sträucher angeblitzt“, sagt Helga Ghobashi über ihren ersten Sichtkontakt. Sie fährt weiter auf der Suche nach einer Stelle zum Wenden, denkt sich, „ich muss jetzt wissen, dass da niemand mehr ist“, und fährt zurück zu der verdächtigen Stelle. Sie hält, schaltet die Warnblinkanlage an und geht auf das Gebüsch zu.

Da hört sie schon Hilferufe, kann aber immer noch nicht genau erkennen, was los ist. Dann erkennt sie das verunfallte Auto, das anscheinend von der Straße abgekommen war und unterhalb der Straßenebene in der Botanik zum Stehen kam. „Ich bin hier unten“, rief eine männliche Stimme, Helga Ghobashi nähert sich vorsichtig der unübersichtlichen, abfallenden Böschung, „und da lag er neben seinem Auto,“ sagt die Paketdienstfahrerin, immer noch verwundert über ihren Fund. Und es wurde noch wunderlicher: „Ich sprach den Mann an, der antwortete, verletzt zu sein und schon seit zwei Tagen dort unten neben dem Auto zu liegen. Ich war völlig perplex.“ Er habe sich das Bein selbst verbunden, erklärte der Mann, sei aber nicht in der Lage gewesen, die Böschung hochzuklettern. Auch das Runterklettern gestaltet sich sehr schwierig und Helga Ghobashi verständigte sofort die Rettungsleitstelle und schon nach wenigen Minuten waren die Helfer vor Ort.

Doch auch sie kamen nicht so einfach an den schwerverletzten 37-Jährigen heran. Nach der Erstversorgung kam er in ein nahegelegenes Krankenhaus. Doch was war passiert? Die Polizei rekonstruierte den Unfallhergang: Anscheinend fiel der Autofahrer in einen Sekundenschlaf und kam von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Graben und wurde anschließend durch eine erhöhte Feldzufahrt hochgeschleudert. Nach etwa zehn Metern prallte er gegen einen Baum und kam im Dickicht zum Stehen – von der Straße aus so gut wie unsichtbar. Da der Fahrer auf dem Weg zur Arbeit war, hatte er einen Rucksack mit Proviant dabei, was ihn über die quälenden zwei Tage rettete. Da sein Mobiltelefon nach dem Unfall nicht mehr funktionierte, konnte der Mann auch keine Hilfe rufen. „Ich habe geschätzt tausend Autos vorbeifahren hören“, sagt der Unfallfahrer zu Helga Ghobashi, nachdem sie ihn gefunden hatte. Dass er mit seinen Verletzungen überhaupt überlebt hat, grenzt nach Aussagen der Rettungskräfte an ein Wunder.

Für ihr umsichtiges Eingreifen, ohne das ein schwer verunfallter Mann wahrscheinlich nicht überlebt hätte, verleiht der Automobilclub von Deutschland (AvD) Helga Ghobashi die Auszeichnung „Heldin der Straße des Monats August“. Von Kooperationspartner Kia erhält sie, wie jede Preisträgerin und jeder Preisträger des Jahres 2023, einen Sportage Plug-in-Hybrid im Autoabo „Kia Flex“ für je zwei Wochen und 1.000 km zur persönlichen Verfügung. Zusätzlich werden Treibstoff- bzw. Stromkosten in Höhe von 250 Euro erstattet.

Der AvD sucht jeden Monat Heldinnen und Helden, die sich in kritischen Unfallsituationen besonders vorbildlich verhalten haben. Jeder kann Personen in seinem Umfeld benennen, die bei Unfällen geholfen oder ein Unglück durch ihr Eingreifen vermieden haben. Rückmeldungen unter dem Stichwort „Held der Straße“ an die E-Mail-Adresse: HdS@avd.de. Unterstützt wird die Aktion „Held der Straße“ durch Kia Deutschland GmbH und von der Zeitschrift AUTO Straßenverkehr.

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