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AvD Pressemeldung - Held der Straße: Ersthelferin befreit Schwerverletzten aus Geländewagen
Pressemitteilung - 11.04.2023 - 3min. Lesezeit

Ersthelferin befreit Schwerverletzten aus Geländewagen

Für ihren beherzten Einsatz verleiht der AvD Isabel Hammerschmidt die Auszeichnung „Held der Straße des Monats März“.

  • Die „Heldin der Straße“ März 2023 kommt aus Lennestadt (Nordrhein-Westfalen)
  • Ein Autofahrer fährt auf einen Lkw im Stau auf und verletzt sich schwer
  • AvD und Kooperationspartner Kia zeichnen vorbildliche Hilfe aus

Anfang Oktober ist Isabel Hammerschmidt auf dem Weg von Prag zurück ins Sauerland. Als sie auf der A6 unterwegs ist, beobachtet sie, wie sich kurz hinter Amberg-Süd ein Stau bildet. Plötzlich fährt ein Geländewagen einige Autos weiter vorne auf einen vorausfahrenden Lkw auf. Sie zögert keine Sekunde und eilt dem Schwerverletzten zur Hilfe. Für ihren beherzten Einsatz verleiht der Automobilclub von Deutschland (AvD) Isabel Hammerschmidt nun die Auszeichnung „Held der Straße des Monats März“.

Am 4. Oktober 2022 ist Isabel Hammerschmidt zusammen mit ihrem Vater auf der Rückreise nach Hause. Die beiden befinden sich auf der A6 und haben das Autobahnkreuz Amberg-Süd gerade passiert. Der Straßenverlauf ist an dieser Stelle etwas abschüssig, was eine weite Sicht ermöglicht. Am Horizont zeichnet sich ein beginnender Stau ab. Mit einem Mal sehen sie, wie ein Geländewagen auf der rechten Spur auf einen vorausfahrenden Lkw auffährt. „Wahrscheinlich hat der Fahrer das Stauende nicht bemerkt, für mich sah es fast so aus, als ob er nahezu ungebremst aufgefahren ist“, schildert Isabel Hammerschmidt den Moment des Unfalls und ergänzt: „Es war wirklich laut. Man hat erst das Quietschen und dann auch deutlich den Aufprall gehört.“

Sofort steht fest: Anhalten und helfen! Langsam fährt die 28-Jährige an der Unfallstelle vorbei und parkt das Auto mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf dem Seitenstreifen. Mit Warnweste geht es dann zu Fuß zurück. Der Unfallfahrer sitzt blutüberströmt in seinem Landrover, ein Hund befindet sich dort ebenfalls. Als Erstes setzt Isabel Hammerschmidt den Notruf ab und kümmert sich, gemeinsam mit ihrem Vater und dem involvierten Lkw-Fahrer, anschließend um den Verletzten. Dieser ist ansprechbar, aber vermutlich schwer verletzt, denn er stöhnt immer wieder laut auf und das Gesicht ist voller Blut. Zudem kann er sich nicht bewegen, er scheint eingeklemmt zu sein. Die Helfer bemühen sich, die Fahrzeugtüre zu öffnen, sie klemmt. Keine ungefährliche Situation für die Ersthelfer:

„Während wir dabei waren zu helfen, sind noch einige Autos am Unfallwagen und damit auch direkt an uns vorbeigefahren. Man ist mit seiner Aufmerksamkeit aber mehr oder weniger vollkommen beim Verletzten und da es nur eine zweispurige Autobahn ist, waren die anderen Verkehrsteilnehmer teilweise schon nah an uns dran“, erzählt Isabel Hammerschmidt und ergänzt: „Einer von uns hat immer versucht, die Gesamtsituation im Blick zu behalten und vor allem auch den Land Rover. Der Motorraum war sehr stark beschädigt und qualmte, sodass für uns nicht auszuschließen war, dass es zu einem Brand kommt.“

Als Glück im Unglück erweist sich ein weiterer Lkw, der aufgrund seiner Größe und der engen Situation nicht vorbeifahren kann und daher eine Art Sperre für den nachfolgenden Verkehr bildet. Schlussendlich gelingt es die Türe aufzubrechen. Der Fuß des Verunfallten ist unter dem Pedal eingeklemmt. Als auch diese Herausforderung gelöst ist, befreit Isabel Hammerschmidt zusammen mit den beiden Männern den Fahrer aus seinem Unfallwagen. Während dieser Zeit ist der Verletzte immer bei Bewusstsein. Er spricht jedoch kaum, was am Schock liegen kann, möglicherweise aber auch auf eine Sprachbarriere zurückzuführen ist. Immer wieder stöhnt er aber vor Schmerzen hörbar auf.

Glücklicherweise scheint an diesem Tag die Rettungsgasse gut zu funktionieren, denn die Einsatzkräfte sind schnell vor Ort und übernehmen. Sie kümmern sich um den Beifahrer des Landrovers, einen Schäferhund, der bis dato ruhig im Auto saß. „Wir hatten ehrlich gesagt schon auch Sorge, um den Hund. Zum einen war es eine gefährliche Stelle, mitten auf der Autobahn, und wir wussten nicht, ob er nicht plötzlich einfach wegläuft und auch nicht, wie er auf uns fremde Menschen reagiert“, so Isabel Hammerschmidt.

Als nichts mehr für sie zu tun ist, machen sich Isabel Hammerschmidt und ihr Vater auf die restliche Etappe ihres Heimweges. „Die Situation ist schon skurril, man startet in seinen Tag und ist plötzlich mittendrin als Ersthelfer. Und auch der Moment, wenn man so einen Ort wieder verlässt und weiterfährt: Man reagiert nochmal anders, wenn man nach einiger Zeit plötzlich wieder aufleuchtende Rücklichter vor sich sieht. Das macht schon etwas mit einem.“

Für Isabel Hammerschmidt steht fest: „Nichts tun geht nicht. Auch, wenn der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon eine Weile zurückliegt. Man kann immer etwas tun. Es war wirklich erschreckend, wie viele Autos weitergefahren sind, kein Hilfsangebot gemacht und eher noch Gefahr für uns bedeutet haben. Ich denke, jeder bringt so seine Fähigkeiten mit und wir hätten gut noch mehr Unterstützung gebrauchen können. Vielleicht hätte jemand die Landessprache gesprochen oder sich um den Hund im Auto kümmern können. Es war ja auch für die Außenstehenden nicht ersichtlich, wie viele Personen im Fahrzeug waren.“

Positiv in Erinnerung bleibt der Ersthelferin die funktionierende Rettungsgasse. Und für sich selbst nimmt sie mit, wie immens wichtig es ist, Abstand zu halten und vorausschauend zu fahren. Und auch die regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse ist für jeden empfehlenswert.
Für ihren mutigen und selbstlosen Einsatz ehrt der Automobilclub von Deutschland (AvD) Isabel Hammerschmidt mit der Auszeichnung „Held der Straße des Monats März“. Von Kooperationspartner Kia erhält sie, wie jeder Preisträger des Jahres 2023, einen Sportage Plug-in-Hybrid im Autoabo  „Kia Flex“ für je zwei Wochen und 1000 km zur persönlichen Verfügung. Zusätzlich werden Treibstoff- bzw. Stromkosten in Höhe von 250 Euro erstattet.

Der AvD sucht jeden Monat mutige Heldinnen und Helden, die in Notsituationen durch ihr vorbildhaftes Verhalten andere Verkehrsteilnehmer vor Schlimmerem bewahrt haben. Jeder kann Personen in seinem Umfeld benennen, die bei Unfällen geholfen oder ein Unglück durch ihr Eingreifen vermieden haben. Rückmeldungen unter dem Stichwort „Held der Straße“ an die Mailadresse: HdS@avd.de.

Unterstützt wird die Aktion durch Kooperationspartner Kia Deutschland GmbH und von der Zeitschrift AUTO Straßenverkehr.

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