AvD DRIFT Championship 2024 am Hockenheimring
Mit MEET THE RING hatte der Hockenheimring am 22. und 23.06. zu einem spektakulären und vielversprechenden Rennwochenende eingeladen.
- 3. Lauf der Drift Championship als Widerbelebung der Driftchallenge Hockenheim
- 50 internationale Fahrer aus 8 Nationen zeigten ihr Können
- Sport1 mit TV-Berichterstattung am kommenden Sonntag
Mit MEET THE RING hatte der Hockenheimring für das zurückliegende Wochenende (22. und 23.06.) zu einem spektakulären und vielversprechenden Rennwochenende eingeladen. Trotz Sturm und Regen am Samstag waren rund 10.000 Drift-Fans in die Sachskurve des Motodroms gekommen und wurden von den Leistungen der Drifter und der Stimmung unter den Zuschauern nicht enttäuscht. Erneut zeigte sich das Fahrerfeld überaus hochkarätig und mit vielen bekannten Namen besetzt: 50 Teams aus 8 Nationen waren am Start und gaben sich in den einzelnen Runs die sprichwörtliche „Klinke in die Hand“.
„Die bekannte Driftchallenge am Hockenheimring soll in den nächsten Jahren zusammen mit MEET THE RING wieder zu altem Glanz zurückkehren. Früher waren über 30.000 Menschen nur für den Driftsport angereist und die Tribünen platzten aus allen Nähten!“ beschrieb Championship-Organisator Martin Montag die spezielle Bedeutung dieser Location für den Driftsport.
In dieser Saison der AvD Drift Championship forderte der Doubleheader mit zwei Events an direkt aufeinander folgenden Wochenenden seinen Tribut, denn nicht alle Teams schafften es, vorhandene technische Probleme auszusortieren oder gar die Teilebeschaffung innerhalb der wenigen Tage zwischen den Events erfolgreich zu gestalten; dennoch war das Starterfeld mit 50 Fahrern voll. Die widrigen Wetterbedingungen am Samstag führten jedoch dazu, dass der Zeitplan komplett durcheinandergewirbelt und die Qualifikation auf den Sonntag gedrückt wurde.
Als Top-Qualifier und mit viel Elan ging Franz Kuncic in das Rennen. Leider führte ein zunächst klein erscheinender Rennunfall mit dem Dritten der Quali, Marc Zeitler, in der Folge zu einem Bruch der Kardanwelle, die bei Kunic über 1.300 Newtonmeter aushalten muss. Andy Wischnewsky, einst jüngster Profidrifter Deutschlands, ist wieder im Profisport zurück und holte sich im Platz um Kampf 3 gegen Patrick Hammes einen verdienten Platz auf dem Podium. Das Finale war dann ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen dem Weberwerks-Fahrer Peter Grimm und dem JEMSPEED-Piloten Jan-Eric Seeber. Die Fahrzeuge lagen derart knapp beieinander, dass Grimm in einen Dreher musste, um beide Drifter vor einem Crash zu schützen. Dadurch schoss er aber bei hoher Geschwindigkeit weit in die Abflugzone, was eine Beschädigung des Unterbodens seines Wettbewerbsfahrzeugs zur Folge hatte. Trotz des großen Einsatzes diverser Rennteams, die gemeinsam während der „5-Minutes-Rule“ versuchten, den Wagen von Grimm wieder flott zu bekommen, gelang die fristgerechte Reparatur nicht. Der Defekt erwies sich als zu gravierend und Peter Grimm musste sich mit Platz 2 zufriedengeben. Jan-Eric Seeber holte die volle Punktezahl für die Meisterschaft und zog an die Spitze des Gesamtklassements. Franz Simon, ebenfalls Titelfavorit, zeigte das gesamte Wochenende zwar eine hochklassige Performance, schied jedoch in den Top 8 aus. Es bleibt also weiter spannend und der Saisonausgang ist weiterhin völlig offen.
Wer wird das nächste Rennen gewinnen? Bereits Ende der kommenden Woche geht es mit der „AvD DRIFT Championship 2024“ auf dem Gelände der Deutschen Messe AG in Hannover weiter. Im Rahmen der „PS DAYS“ vom 4. bis 6. Juli werden die Teilnehmer der AvD Drift Championship dann zum vierten Wertungslauf der Saison an den Start rollen und die Karten im Kampf um die Meisterschaft werden neu gemischt.
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Veröffentlicht am 25.06.2024 in Motorsport.