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AvD Fahrbericht - Audi RS5
Fahrberichte - 09.05.2021 - 6min. Lesezeit

AvD Fahrbericht: Audi RS5 Coupé

Der Audi RS5 Coupé - zugegeben, optische Zurückhaltung und Subtilität gehören nicht zu den Grundtugenden des Audi RS5.

Als Pendant zur M GmbH von BMW und AMG bei Mercedes hatte sich Audi einst die Quattro GmbH zugelegt. Die wurde 2017 in Audi Sport GmbH umbenannt, ist aber weiterhin für die Entwicklung der betont sportlich ausgerichteten RS-Modelle zuständig. Mit dem RS5 Coupé zielen die Herren der vier Ringe direkt auf den BMW M4 und das Mercedes C63 AMG Coupé, deren Ahnen Ende der 1980er Jahre das Segment der Sportwagen im Mittelklasse-Dress mit dem ersten BMW M3 und dem Mercedes 190E 2.3-16 begründet haben.

AvD Fahrbericht mit dem Audi RS5 Coupé

Antrieb

Es klingt schon ein wenig obszön, wie sich der V6-Biturbo mit einem kurzen Hochdreher zum Dienst bereit meldet, bevor er in einen stabilen, basslastigen Leerlauf verfällt. Die sechs V-förmig im 90-Grad-Winkel angeordneten Zylinder bringen es zusammen auf einen Hubraum von 2,9 Litern und werden mittels Benzindirekteinspritzung mit Treibstoff versorgt. Die beiden Turbolader platzierten die Ingenieure in der innen im Vau liegenden Abgasseite, was nicht nur der Kompaktheit des Aggregats zugutekommt, die kurzen Gaslaufwege mit ihren minimalen Strömungsverlusten erzeugen auch für ein überaus spontanes Ansprechverhalten. Und tatsächlich, vom sogenannten Turboloch ist nichts zu spüren. Gaspedalbewegungen beantwortet der RS5 vielmehr wie ein großvolumiger Sauger mit sofort einsetzendem Vortrieb. Und der kann durchaus vehement ausfallen, schließlich produziert der Motor 331 kW (450 PS) und 600 Nm Drehmoment, das über den enormen Drehzahlbereich zwischen 1.900/min und 6.700/min anliegt.

AvD Fahrbericht - Technische Daten Audi RS 5 Coupé

Serienmäßig verarbeitet der markenprägende Quattro-Allradantrieb die Antriebskraft und erzeugt einen so innigen Kraftschluss mit der Straße, als würde der Asphalt aufgerissen. Im normalen Fahrbetrieb verteilt ein Mittendifferenzial leicht hecklastig im Verhältnis 40 zu 60. Kommt es an einer der Achsen zu Schlupf, wird die Kraftverteilung im Bruchteil einer Sekunde angepasst und situationsabhängig bis zu 70 Prozent der Vorder- oder bis 85 Prozent der Hinterachse zugeleitet. Der RS5 ist sogar zu einer radselektiven Momentensteuerung in der Lage. Das macht er freilich nicht per Torque Vectoring seines Allradantriebs, sondern nutzt sein ESP. Das sorgt durch feindosierte Bremseingriffe an den kurveninneren Rädern für ein leichtes Eindrehen in die Kurve und verbessert damit die Agilität wie auch die Fahrstabilität.

Die Portionierung der üppigen Leistung erfolgt im RS5 über ein konventionelles Wandler-Automatikgetriebe mit acht Fahrstufen und nicht über ein Doppelkupplungsgetriebe. Dennoch ist auch hier eine manuelle Gangwahl möglich, entweder über die kleinen Paddel am Lenkrad oder über den Gangwahlhebel auf der Mittelkonsole.

Wie durch die geltenden Zulassungsvorschriften inzwischen für Neufahrzeuge obligatorisch, erfüllt auch der leistungsstarke Audi RS5 die strenge Abgasnorm Euro 6d. Apropos Abgase: Auch die optionale Sportabgasanlage unseres Testwagens (€ 1.200,-) mündet in zwei Endrohre im Format einer Abwasserleitung, die tatsächlich sind, was sie vorgeben zu sein und nicht dem verbreiteten Hang zur Attrappe folgen.

AvD Fahrbericht mit dem Audi RS5 Coupé

Fahren

Nach dem Losfahren wirkt der RS5 zunächst, als könne er kaum ein Wässerchen trüben. Der Sound von Motor und Auspuff hält sich vornehm im Hintergrund, das Fahrwerk gibt sich trotz sportlicher Ausrichtung verbindlich und nervt nicht durch übertriebene Mitteilsamkeit. Bei aller sportlicher Straffheit bügeln die Feder-Dämpfer-Einheiten zwar eine Vielzahl von Unebenheiten aus, allenfalls wenn es über einen Kanaldeckel hinweg geht, kommt das im Innenraum an. So geht es in aller Unaufgeregtheit an den Stadtrand. Ein Tritt aufs Gaspedal und in null-Komma-nix – dem von 1.900/min bis 5.000/min verfügbaren maximalen Drehmoment von 600 Newtonmeter sei Dank – geht es mit Landstraßentempo dahin. Subjektiv überfällt die Beschleunigung das Coupé mit einer Vehemenz, dass einem die Freudentränen waagerecht zu den Ohren zu kullern scheinen, während die Automatik kompetent und unauffällig die Gänge wechselt. Laut Werk kann der RS5 aus dem Stand bereits nach 3,9 Sekunden Tempo 100 erreichen – wir haben zwar nicht gemessen, unsere Fahreindrücke lassen die Angabe aber durchaus realistisch erscheinen. Die als Bestandteil des RS-Dynamikpakets (€ 5.900,-) auf 280 km/h angehobene Höchstgeschwindigkeit hat unser Smartphone-GPS bestätigt. Der Testwagen rannte sogar noch etwas schneller, blieb aber dennoch untern den 294 km/h des Digitaltachos.

Es gehört schon eine gewisse Abgeklärtheit dazu, rechtzeitig den Fuß vom Gas zu nehmen und es nicht zu übertreiben. Das gilt auch, wenn Kurven ins Spiel kommen. Denn im Gegensatz zu den RS-Vorgängern zeigt der aktuelle RS5 am Kurveneingang ein williges Einlenkverhalten und eine stabile, über einen weiten Bereich neutrale Kurvenfahrt. Das Erreichen des Grenzbereichs kündigt ein sanft einsetzendes Schieben über alle vier Räder nach außen. Zum Kurvenspaß trägt auch die präzise, spielfreie und rückmeldungsstarke RS-Dynamiklenkung bei, die abhängig vom Tempo und der gewählten Drive-Select-Einstellung kontinuierlich die Lenkübersetzung variiert.

Ist die nächste Gerade in Sicht und der Gasfuß drückt das Pedal erneut nieder, scheint sich der Audi geradezu mit der Fahrbahn zu verzahnen, so massiv schiebt das Coupé nach vorne. Gut, dass hinter den 20-Zöllern die optionale RS-Keramikbremsanlage Dienst tut. Mit gelochten Bremsscheiben im Pizza-Format (400 Millimeter vorne, 300 Millimeter hinten) ankert sie nachdrücklich und fadingfrei ein, wenn die nächste Kurve schneller auf den RS-Piloten zufliegt als vermutet. Der definierte Druckpunkt ist auch nach mehreren scharfen Bremsungen hintereinander weiterhin deutlich vorhanden. Mangels Vergleichsmöglichkeit können wir nicht beurteilen, ob der happige Aufpreis von € 6.000,- zum Nutzengewinn in einem rationalen Verhältnis steht. Wer den RS5 aber ambitioniert und hin und wieder auch auf einer Rennstrecke nutzen will, macht mit dieser Investition gewiss keinen Fehler.

Schnell und straff ist der RS5 in allen seinen fünf Fahrmodi. Doch während „Comfort“ und „Auto“ es bei einem noch verbindlichen Federungskomfort und einem moderaten Klangbild belassen, legt „Dynamic“ alle Zurückhaltung ab. Der Auspuff öffnet nun alle Klappen und trompetet aus vollen Backen, während das Fahrwerk spürbar verhärtet. Was sich im ersten Moment nach Krawall anhört, wird bereits nach kurzer Zeit als stimmiges Bild wahrgenommen. Bei aller Intensität wird der Sound vom Fahrer nicht als Krach wahrgenommen und das Fahrwerk bei aller Sattheit nicht als unnachgiebig. Es lassen sich durchaus längere Etappen im „Dynamic“ abspulen, ohne dass der Wunsch nach „Comfort“ aufkommt. Sensiblere Naturen als der Tester haben die Möglichkeit sich eigene Fahrmodi zu konfigurieren und unter „RS1“ oder „RS2“ abzuspeichern. Dann fährt der RS5 mit der Abgasablage in „Comfort“-Stellung, das Fahrwerk in „Auto“ und der Gasannahme im „Dynamic“-Modus.

Wird es dunkel, aktiviert das RS5 Coupé automatisch die serienmäßigen Matrix-LED-Scheinwerfer. Deren Abblendlicht bietet eine tolle Fahrbahnausleuchtung mit klaren hell-dunkel Grenzen, das beinahe unter Wert geschlagen wird, kann es seine Qualitäten im Stadtverkehr kaum voll zur Geltung bringen. Denn jenseits der Stadtgrenze ist der RS5 mit Dauerfernlicht unterwegs. Das ist möglich, weil die ausgefuchste LED-Technik in der Lage ist, entgegenkommende wie auch vorausfahrende Verkehrsteilnehmer frühzeitig und zuverlässig zu erkennen und aus dem Lichtkegel auszublenden. So wird niemand durch Blendung gestört, während man selbst die bestmögliche Ausleuchtung genießt. Das optionale Laserlicht (880 Euro) adaptiert die Lichtabgabe darüber hinaus auch noch an Witterung und Fahrzustand. Da gibt es ein Allwetterlicht, das bei schlechtem Wetter die Eigenblendung reduziert, ein Parklicht mit verbesserter Ausleuchtung des Rangierbereichs oder ein Autobahnlicht für eine besonders weitreichende Ausleuchtung bei höheren Geschwindigkeiten. Doch keine Angst vor einem Funktionsoverkill, der Audi kümmert sich um die Aktivierung des jeweils richtigen Lichtprogramms. Das einzige, was der Audi-Fahrer davon wahrnimmt, ist in jeder Situation eine Top-Lichtausbeute.

AvD Fahrbericht mit dem Audi RS5 Coupé

Behaglichkeit

Das hohe Niveau von Fahrleistungen und Fahrverhalten vermag der Audi RS5 auch im Innenraum zu halten. Die verwendeten Materialien sind wirklich top – ob Leder, Alcantara, Kunststoff oder Carbon. Und alles ist Audi-typisch bestens verarbeitet. Vorne bieten sehr gut konturierte Sportsitze viel Seitenhalt gepaart mit einem vollauf langstreckentauglichen Komfort. Allein Sitzriesen könnten meckern und die etwas zu hohe Sitzposition monieren. Alle anderen werden rasch ein gut passende Sitzposition finden, denn die Sitze sind vielseitig elektrisch und pneumatisch einstellbar. Und dann dieses Lenkrad! Ein herzlicher Dank an die Interieur-Designer von Audi, dass sie nicht der irrigen Meinung erlegen sind, je dicker der Lenkradkranz, desto sportlicher sei die Wirkung. Der mit schwarzem Alcantara bezogene Kranz des RS-Lenkrads wirkt kaum fülliger als der eines Basis-A5. Der Unterschied liegt in der Polsterung des Lenkradkranzes, die im RS zu fehlen scheint und damit einen unheimlichen festen Griff vermittelt, der eine ganz unmittelbare Verbindung zwischen Mensch und Maschine schafft. Motorsportler wissen, was gemeint ist. Das RS-Lenkrad kommt einem echten Rennlenkrad so nahe wie kaum ein anderes Steuerinstrument.

Hat sich die Begeisterung über das Lenkrad wieder etwas gelegt und der Blick des Fahrers wandert nach hinten, zeigt sich das andere Gesicht des RS5 Coupé. Denn in der zweiten Reihe finden sich zwei Sitzgelegenheiten, die weit mehr sind als ein Notbehelf, weil sich auf ihnen zwei Erwachsene auch für längere Mitfahrten sehr ordentlich unterbringen lassen. Hinzu kommt ein Kofferraum, der mit 410 Litern Fassungsvermögen auch das Urlaubsgepäck einer Familie schluckt. Wenn es etwas mehr sein soll, lassen sich die Lehnen der Rücksitze umklappen und der Laderaum erweitern.

Serienmäßig verfügt der RS5 über klassische Rundinstrumente. Mehr individuelle Einstellmöglichkeiten bietet allerdings das optionale Audi Virtual Cockpit Plus (€ 600,-), bei dem ein 12,3 Zoll messendes Farbdisplay die analogen Anzeigen ersetzt. Über Tasten am Lenkrad kann der Fahrer zwischen mehreren Ansichten umschalten und auch RS-spezifische Anzeigen wie den aktuellen Reifendruck, Drehmoment, genutzte Leistung, Motoröltemperatur oder die aktuell wirkenden g-Kräfte aufrufen. Der Navi-Bildschirm mit Touchfunktion (MMI) thront oberhalb der Mittelkonsole und damit noch im Blickfeld des Fahrers. Noch besser können die Richtungsangaben wahrgenommen werden, wenn ein Head-up-Display (€ 980,-) die Richtungspfeile direkt vor dem Fahrer auf die Windschutzscheibe spiegelt.

Generell gelingt die Bedienung auf Anhieb und zumeist ohne Studium des Bordbuchs – trotz der breit gefächerten Einstellmöglichkeiten. Audi hat offenbar eine Menüstruktur entwickelt, die logisch und weitgehend selbsterklärend aufgebaut ist und intuitiv per Dreh-Drückschalter auf der Mittelkonsole sowie mittels berührungsempfindlichen Bildschirm zu bedienen ist.

AvD Fahrbericht mit dem Audi RS5 Coupé

Portemonnaie

Dass ein so performanter Sportwagen im alltagstauglichen Kleid eines 2+2-Coupés kein Billigheimer sein kann, leuchtet ein. Mit einem Einstandspreis von € 85.000,- führt der Audi allerdings das Wettbewerbsumfeld an. BMW M4 Coupé und Alfa Romeo Giulia QV sind einen Tausender günstiger, der vor Ablösung stehende Mercedes-AMG C63 Coupé um ganze gute € 3.500,-. Okay, dafür hat der Audi stets Allradantrieb an Bord, die Konkurrenz aber zwischen 26 (Mercedes) und 60 Pferdchen (Alfa) mehr unter der Haube.

Zusätzlich bietet die Preisliste auf 45 Seiten noch allerlei Möglichkeiten, das von Grund auf bereits gut ausgestattete A5-Topmodell noch ausgefeilter, sportlicher, hochwertiger oder einfach individueller zu machen. Eine Reihe von Ausstattungsfeatures sind dabei in Pakete zusammengefasst, wie das RS-Designpaket grau (€ 1.100,-) oder rot (€ 1.500,-), das RS-Dynamikpaket (€ 5.900,- u. a. mit Dynamiklenkung, Sport-Differenzial, Adaptivfahrwerk und Vmax-Anhebung) oder das RS-Komfortpaket (u. a. Sitzheizung und elektrische Sitzverstellung für € 870,-). Mehr der Optik als der Funktion tragen das Optikpaket Carbon für rund € 4.000,- und die Carbon-Dekoreinlagen (€ 1.000,-) bei, während das Dach in Sichtcarbon für € 3.500,- den Fahrzeugschwerpunkt um eine Kleinigkeit absenken dürfte. Wer nicht aufpasst und sich zwischen Drei-Zonen-Klimaanlage (€ 695,-), Head-up-Display (€ 980,-), RS-Sportabgasanlage (€ 1.200,-) Navigationspaket (€ 2.245,-) und Premium-Soundanlage von Bang & Olufsen (€ 820,-) verliert, hat den Listenpreis „seines“ RS5 ganz schnell an die 120.000-Euro-Grenze geschupst.

Auch beim Unterhalt sind keine Überraschungen zu erwarten. Der Norm-Verbrauch nach WLTP-Zyklus von 9,1 Liter pro 100 Kilometer ist kein Pappenstiel für einen Kraftwagen mit dem Leistungspotenzial des Audi RS5. Die nur zweirädrig angetriebene Konkurrenz wird mit 10,0 (Alfa) beziehungsweise 10,8 l/100 km (BMW und Mercedes) angegeben. Auch unser Testverbrauch, exakt 12,0 l/100 km geht vollkommen in Ordnung, zumal wir den Audi überwiegend auf innerstädtischen Kurzstrecken oder volle Kapelle auf der Autobahn bewegt haben.

Und die Servicekosten des sportlichen Audi liegen auf dem gleichen Niveau wie bei den Wettbewerbern. Eine einfache Inspektion liegt bei rund € 200,- zuzüglich den Kosten für Wechsel des vollsynthetischen Hochleistungsschmierstoffs. Teuer wird es, wenn der Ersatz erster Verschleißteile hinzu kommt. Das Tauschen der Bremsbeläge rundum schlägt mit rund € 450,- zu Buche. Sind auch die Stahl-Bremsscheiben fällig, stehen rund € 2.000,- auf dem Deckel. Und bei den Reifen geht es bei gut € 600,- für einen Satz Markenreifen los – ohne Montage. Alles in allem sollte man bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung monatliche Unterhaltskosten von € 1.200,- bis € 1.500,- für einen RS5 kalkulieren. Darin ist nicht nur der Wertverlust berücksichtigt, der bei leistungsstarken Benzinern recht happig ausfällt, sondern auch die Kosten für die Fahrzeugversicherung. Erstaunlich günstig liegt der RS5 mit Typklasse 13 bei der Haftpflicht, für die Konkurrenten stehen hier die Typklassen 19 (BMW) und 20 zu Buche. Bei der Teilkasko liegen RS5, M4 und AMG C63 mit 31 auf dem gleichen hohen Niveau, während der Audi in der Vollkasko mit Klasse 28 leichte Vorteile gegenüber BMW (VK 29) und AMG (VK 32) verbuchen kann.

Fazit

Mit dem aktuellen RS5 hat Audi respektive die Audi Sport GmbH einen kompetenten Sportwagen im Kleid eines eleganten Mittelklasse-Coupés auf die Beine gestellt. Mit 450 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 280 km/h hat der Audi auf der Autobahn kaum etwas Schnelleres zu fürchten. Sicher, das war auch bei den Vorgängern der Fall. Der aktuelle RS5 kann aber nicht nur brachial geradeaus, sondern auch behände durch Kurven. Mit einem Fahrwerk, das zugunsten der Fahrsicherheit und guten Kontrollierbarkeit auf das letzte Quäntchen Kurvenspeed verzichtet, zeigt der RS5, dass er sich in erster Linie als Sportler für die Straße und nicht für die Rennstrecke sieht. Dieser Charakter spiegelt sich auch in der guten Alltagstauglichkeit wider. Völlig easy und unprätentiös im Umgang, dazu ein ordentlicher Kofferraum und Platz für vier Erwachsene – das RS5 Coupé ist ein Sportwagen, der für vieles gut und sich selbst für nichts zu schade scheint. Schön, dass es so etwas gibt.

(M. D.)

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