
Schon die Fahrt in den Urlaub sollte entspannter sein
Der AvD hat einige Tipps parat, wie entspanntes Autofahren gelingen kann – nicht nur zur Reisezeit.
- Raser und Drängler verursachen Unfälle und riskieren Strafen
- Mehr Rücksicht aufgrund großen Verkehrsaufkommens
- AvD Tipps zur entspannten Fahrt
Wärmende Sonne, entspannende Musik und ein kühlendes Getränk, danach sehnen sich Urlauber im Sommer. Oftmals ist die Fahrt dorthin jedoch geprägt von Stress und Ärger und nach der Rückfahrt ist die ganze Entspannung wieder verpufft. Das muss nicht sein! Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat einige Tipps parat, wie entspanntes Autofahren gelingen kann – nicht nur zur Reisezeit.
Drängeln, Ausbremsen, unerwartetes Abbiegen, riskante Überholmanöver, dichtes Auffahren oder der übermäßige Einsatz der Lichthupe – die Stressfaktoren durch das Verhalten anderer Autofahrer sind mannigfaltig. Und wenn die Straßen voll sind, bleibt kaum Platz und Zeit für eine (Gegen-)Reaktion. Viele kennen dies zur Genüge aus dem alltäglichen Berufsverkehr. Jetzt in der Ferienzeit sieht es oftmals auf deutschen Autobahnen nicht anders aus. Dabei ist diese Nötigung im Straßenverkehr juristisch gesehen eine Straftat! Aggressives Fahren erhöht das Unfallrisiko und gefährdet die Sicherheit weiterer Verkehrsteilnehmer. Dies kann zu empfindlichen Geldstrafen und sogar zu Freiheitsstrafen führen.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat hatte unlängst bestätigt, dass die Fälle zunehmen. Für das Jahr 2024 konnten demnach 37.614 Fälle von Nötigung im Straßenverkehr nachgewiesen werden – einer Zunahme von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auslöser sind oftmals frustrierende Situationen wie Stau, empfundener Zeitdruck oder Stressbelastung. Wenn also viel auf den Straßen los ist, etwa im Berufsverkehr oder wie aktuell zur Reisezeit, dann kommt es häufiger zu diesen Fehlverhalten.
Sofortmaßnahmen zur Entspannung
Der AvD appelliert daher, mehr Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer walten zu lassen. Die sicherste Wahl ist eine gelassene und vor allem vorausschauende Fahrweise. Einfache Entspannungsübungen können dabei helfen, den Stress abzubauen und achtsamer im Straßenverkehr zu sein: Mental auf die Fahrt vorbereiten und sich vornehmen: „Ich bleibe ruhig!“ Den Fokus nur auf das eigene Fahrverhalten lenken, nicht über andere ärgern. Rücksicht nehmen (etwa beim Einfädeln oder beim Parkvorgang) und Dankbarkeit signalisieren (etwa durch Winken), denn das trägt zu einer gemeinsamen, besseren Stimmung bei. Wenn es doch mal stressig wird, kann eine tiefe Bauchatmung direkt zur Beruhigung beitragen.
Diese Maßnahmen helfen nicht nur im Reiseverkehr, sondern sollten generell auf unseren Straßen praktiziert werden. Für ein besseres Miteinander und eine allzeit sichere Fahrt!
Veröffentlicht am 11.07.2025 in Rund ums Auto.
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