Stauprognose Weihnachten 2023
Stauprognose Weihnachten 2023 - besonders voll wird es am Freitag vor Heiligabend.
- Deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Hauptstrecken
- Besonders voll wird es am Freitag vor Heiligabend
- Zweite Reisewelle rollt am zweiten Feiertag von Nord nach Süd
In seinem 1986 erstmals veröffentlichten Welthit „Driving home for Christmas“ fasste der britische Sänger Chris Rea in Worte, was in den kommenden Tagen viele Zeitgenossen antreiben wird. Um das Weihnachtsfest im Kreise der Familie zu verbringen, werden sich viele Menschen auf die Reise machen und hierzulande nicht wenige mit dem Auto. Die Reisewelle wird voraussichtlich bereits am Donnerstag (21.12.) spürbar werden, wenn die Schulferien in den ersten Bundesländern beginnen. Richtig voll dürfte es aber erst ab Freitag (22.12.) werden. Dann haben nicht nur in allen 16 Bundesländern die Weihnachtsferien begonnen. Für so manche Familie fällt jetzt auch der Startschuss für die Fahrt zu Verwandten oder in den Winterurlaub. Der Höhepunkt dürfte in der zweiten Tageshälfte liegen, denn ab Freitagmittag werden sich zahlreiche Wochenend-Pendler ebenfalls auf den Weg machen, um die Feiertage daheim zu verleben. Dementsprechend hoch wird das Verkehrsaufkommen auf den Fernstraßen werden.
Insbesondere im Bereich der großen Ballungsgebiete Hamburg, Berlin, Halle-Leipzig, Ruhrgebiet, Köln-Bonn, Rhein-Main, Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, Stuttgart-Leonberg sowie München ist mit zähfließendem Verkehr und zeitweise Stillstand zu rechnen. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät, sich nicht allein auf die dynamische Routenführung des Navigationsgeräts zu verlassen, sondern zusätzlich auch die regelmäßigen Verkehrsdurchsagen im Radio aufmerksam zu verfolgen, um gegebenenfalls frühzeitig die Reiseroute anpassen zu können. Um kurzfristig eine alternative Stauumfahrung zu finden, kann immer noch ein konventioneller Straßenatlas hilfreich sein. Der mag zwar „old school“ wirken, bietet aber gegenüber Bildschirmanzeigen spürbare Vorteile, wenn es darum geht, sich einen weiträumigen Überblick zu verschaffen.
Nach dem Weihnachtsfest wird es auf den Straßen wieder voll
Basierend auf den Erfahrungen der Vorjahre ist bereits am zweiten Weihnachtstag (26.12.) mit einer weiteren Reisewelle zu rechnen. Dann werden nicht nur abermals zahlreiche Menschen zu Tagesausflügen und Besuchen von Freunden und Verwandten unterwegs sein, viele Weihnachtsurlauber nutzen den Feiertag zur Anreise in die Wintersportgebiete der Mittelgebirge und der Alpen. Daraus resultiert eine hohe Wahrscheinlichkeit für abermals hohes Verkehrsaufkommen auf den Fernstraßen, das sich im Bereich der bekannten Ballungsgebiete sowie auf den Hauptstrecken in südliche Richtungen bemerkbar machen wird. Entsprechend hoch ist erneut die Wahrscheinlichkeit von zähfließendem Verkehr und Stau.
Nachfolgend listet der AvD jene Autobahnabschnitte auf, die während der Weihnachtsferien eine erhöhte Staugefahr aufweisen:
A1
zwischen „Barsbüttel“ und „Hamburg-Harburg“
zwischen „Oyten“ und „Dreieck Stuhr“
zwischen „Vechta“ und „Bramsche“
zwischen „Osnabrück Nord“ und „Kreuz Lotte/Osnabrück“
zwischen „Münster Hiltrup“ und „Ascheberg“
zwischen „Kreuz Kamen“ und „Kreuz Dortmund/Unna“
zwischen „Hagen-Nord“ und „Kamen-Zentrum“
zwischen „Gevelsberg“ und „Kreuz Wuppertal-Langerfeld“
zwischen „Burscheid“ und „Kreuz Köln-West“
A2
zwischen „Theeßen“ und „Burg-Ost“
zwischen „Kreuz Hannover-Ost“ und „Hannover/Langenhagen“
zwischen „Wunstorf Luthe“ und „Bad Nenndorf“
zwischen „Gelsenkirchen-Buer“ und „Kreuz Oberhausen“
A3
zwischen „Kreuz Oberhausen“ und „Kreuz Hilden“
zwischen „Leverkusen-Opladen“ und „Rösrath“
zwischen „Kreuz Bonn/Siegburg“ und „Siebengebirge“
zwischen „Wiesbaden/Niedernhausen“ und „Kreuz Wiesbaden“
zwischen „Rauenheim“ und „Offenbacher Kreuz“
zwischen „Obertshausen“ und „Hanau“
zwischen „Würzburg-Kist“ und „Würzburg-Randersacker“
zwischen „Kreuz Biebelried“ und „Kreuz Fürth/Erlangen“
A4
zwischen „Wommen“ und „Kirchheimer Dreieck“
zwischen „Bergisch Gladbach-Bensberg“ und „Kreuz Köln-Ost“
zwischen „Kreuz Köln-Ost“ und „Kreuz Köln-West“
A5
zwischen „Hattenbacher Dreieck“ und „Reiskirchener Dreieck“
zwischen „Bad Homburger Kreuz“ und „Frankfurter Kreuz“
zwischen „Darmstädter Kreuz“ und „Kreuz Walldorf“
zwischen „Karlsruhe-Nord“ und „Ettlingen“
zwischen „Dreieck Weil am Rhein“ und EU-Außengrenze zur Schweiz
A6
zwischen „Schwetzingen/Hockenheim“ und „Kreuz Walldorf“
zwischen „Heilbronn/Untereisesheim“ und „Kreuz Weinsberg“
A7
zwischen „Hamburg Bahrenfeld“ und „Hamburg Waltershof“
zwischen „Soltau-Ost“ und „Dreieck Walsrode“
zwischen „Dreieck Hannover-Süd“ und „Dreieck Salzgitter“
zwischen „Echte“ und „Northeim-Nord“
zwischen „Mengershausen“ und „Kassel-Nord“
zwischen „Kirchheimer Dreieck“ und „Hattenbacher Dreieck“
zwischen „Niederaula“ und „Fulda-Mitte“
zwischen „Dreieck Fulda“ und „Bad Brückenau-Volkers“
zwischen „Kreuz Schweinfurt-Werneck“ und „Würzburg-Estenfeld“
zwischen „Nesselwang“ und Bundesgrenze nach Österreich
A8
zwischen „Dreieck Karlsruhe“ und „Karlsbad“
zwischen „Pforzheim-West“ und „Pforzheim-Süd“
zwischen „Leonberg-West“ und „Stuttgart-Flughafen/Messe“
zwischen „Gruibingen“ und „Merklingen“
zwischen „Ulm-West“ und „Kreuz Ulm-Elchingen“
zwischen „Weyarn“ und “Bad Aibling“ im Bereich „Irschenberg“
zwischen „Felden“ und Bundesgrenze nach Österreich
A9
zwischen „Schkeudizter Kreuz“ und „Kreuz Rippachtal“
zwischen „Münchberg-Nord“ und „Gefrees“
zwischen „Hormersdorf“ und „Schaitach“
zwischen „Kreuz Nürnberg“ und „Kreuz Nürnberg-Ost“
zwischen „Pfaffenhofen“ und „Kreuz München-Nord“
A23
zwischen „Pinneberg-Süd“ und „Dreieck Hamburg-Nordwest“
A27
zwischen „Verden-Ost“ und „Dreieck Walsrode“
A40
zwischen „Kreuz Dortmund-Unna“ und „Kreuz Moers“
A42
zwischen „Kreuz Herne“ und „Kreuz Duisburg Nord“
A44
zwischen „Zierenberg“ und „Dreieck Kassel-Süd“
zwischen „Kreuz Dortmund/Unna“ und „Kreuz Werl“
A45
zwischen „Hagen-Süd“ und „Lüdenscheid-Süd“
zwischen „Siegen-Süd“ und „Wilnsdorf“
A46
zwischen „Kreuz Wuppertal-Nord“ und „Sonnborner Kreuz“
A52
zwischen „Dreieck Essen-Ost“ und „Essen-Haarzopf“
A57
zwischen „Kreuz Neuss-West“ und „Kreuz Köln-Nord“
zwischen „Kreuz Kamp-Linfort“ und „Bovert“
A59
zwischen „Duisburg-Fahrn“ und „Duisburg-Hochfeld“
zwischen „Dreieck Köln-Heumar“ und „Dreieck Porz“
A61
zwischen „Gymnich“ und „Weilerswist“
zwischen „Rheinbach“ und „Dreieck Bad Neuenahr/Ahrweiler“
zwischen „Koblenz Metternich“ und „Dieblich“
zwischen „Laudert“ und „Dorsheim“
zwischen „Worms/Mörstadt“ und „Kreuz Frankenthal“
zwischen „Kreuz Speyer“ und „Dreieck Hockenheim“
A65
zwischen „Wörth-Dorschberg“ und B10 „Knielingen“
A81
zwischen „Neustadt am Kocher“ und „Weinsberg/Ellhofen“
zwischen „Pleidelsheim“ und „Dreieck Leonberg“
zwischen „Kreuz Stuttgart“ und „Herrenberg“
A99
zwischen „Dreieck München Allach“ und „Haar“
Einen Überblick über die aktuelle Lage auf allen Autobahnen im Bundesgebiet in Echtzeit erhalten Reisende hier.
War ein Stau nicht zu vermeiden, ist umgehend eine Rettungsgasse zu bilden!
Diese Pflicht besteht, sobald der Verkehr zum Stehen kommt, auch wenn sich (noch) kein Einsatzfahrzeug nähert. Bei Nichtbeachtung droht ein Bußgeld.
Praxis-Tipp:
Das Bilden der Rettungsgasse ist denkbar einfach. Die rechte Hand kann als „Eselsbrücke“ dienen: linke Spur (Daumen) an den linken Rand des Fahrstreifens, die Fahrzeuge auf den anderen Spuren (Finger) orientieren sich nach rechts. Bei längerem Stillstand den Motor ausschalten. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Gegen die Kälte helfen im Auto mitgeführt Wolldecken sowie ein Heißgetränk aus einer Thermoskanne.
Veröffentlicht am 19.12.2023 in Rund ums Auto.