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AvD Pressemeldung - Frankfurter Innenstadt darf nicht autofrei werden
Pressemitteilung - 08.11.2023 - 4min. Lesezeit

AvD: Frankfurter Innenstadt darf nicht autofrei werden

Der AvD fordert von den Verantwortlichen der Stadt Frankfurt am Main, Autos in der Innenstadt weiter zuzulassen.

Der Automobilclub von Deutschland fordert von den Verantwortlichen der Stadt Frankfurt am Main, Autos in der Innenstadt weiter zuzulassen. Der Frankfurter Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) hatte am Wochenende ankündigt, dass ab Anfang Dezember rund um die Börse Tempo 20 für den motorisierten Verkehr gelten soll. Die umliegenden Nebenstraßen würden blockweise und dauerhaft zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit reduzierter Geschwindigkeit erklärt. Parkplätze außerhalb von Parkhäusern sollen wegfallen und die Innenstadt insgesamt „autoarm“ werden.

Der AvD erinnert daran, dass die politisch angeordnete Verdrängung des Autoverkehrs aus den Einkaufsstraßen Händler als Existenzbedrohung ansehen. Nach selbst durchgeführten Befragungen und Berichten der Gewerbevereine wurden Umsatzverluste, in einigen Fällen bis zu 50 Prozent genannt. Die Rückmeldungen stammen von Anliegern aus dem Oeder Weg und Grüneburgweg, die in Stadtteilen liegen, in denen die „Verkehrsberuhigung“ schon umgesetzt wurde. Und dies entgegen der Überzeugung vieler politischer Entscheidungsträger, die meinen, Rad fahrende Kundschaft könne einen solchen Rückgang auffangen. Die Attraktivität Frankfurts sowie die Vielfalt der Einzelhandelsstruktur in den Stadtteilen leide unter einer solchen Verkehrspolitik.

Der AvD unterstützt diese ernst zu nehmende Kritik und erinnert an die Bedürfnisse von Pendlern sowie die des Wirtschaftsverkehrs. Nach den neuesten Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung nimmt Frankfurt am Main bundesweit den zweiten Platz bei den „Einpendlern“ ein. Rund 397.000 Beschäftigte kommen wochentags in die City, bei einer Einwohnerzahl von über 767.000 im Jahr 2022. Nach Erhebungen der örtlichen IHK nutzen etwa 235.000 Personen, die in die Stadt müssen, das Auto.

Der AvD sieht wie viele an der wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Stadt Interessierte die Stellung Frankfurts als Oberzentrum gefährdet. Mit solchen politischen Entscheidungen besteht die Gefahr, dass die City nicht mehr in der Lage ist, seinen raumordnerischen Versorgungsauftrag für das Umland in vollem Umfang zu erfüllen. Als Folge könnte die Kaufkraft an andere Städte und Handelsstandorte der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main abwandern.

Handwerksbetriebe, das Transportgewerbe und Dienstleister werden ebenfalls gezwungen, die erhöhten Kosten an ihre Kunden weiterzugeben. Es stellt sich auch die Frage, ob die Einsatzorte in der City mit dem Kfz oder Lkw noch erreichbar sind sowie Material und Werkzeug angeliefert werden kann. Die Kaufkraftverluste sind absehbar. Das bliebe dann auch nicht ohne Folgen auf die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Frankfurt.

AvD-Generalsekretär Lutz Leif Linden: „Der AvD kritisiert die geplante flächendeckende Verdrängung der Autos aus der Innenstadt. Der Wert der individuellen Mobilität wird von den politischen Verantwortlichen geringgeschätzt. Es sei mit Nachdruck daran erinnert, dass die Nutzung des eigenen Pkw kein Selbstzweck ist. Es muss weiterhin den PKW-Fahrenden Zugang zur Innenstadt gewährt werden sowie ebenso ein ausreichendes und bezahlbares Parkangebot geschaffen werden. Beides ist eine absolute Notwendigkeit! Es fehlt weiter und auf lange Zeit an vernünftigen Alternativen zum Auto. Die wirtschaftliche Situation ist für die meisten Menschen von steigenden Kraftstoffpreisen und hoher Inflation geprägt. An die Auswirkungen auf die örtliche und regionale Wirtschaft sei an dieser Stelle ebenfalls noch einmal erinnert. Der AvD tritt dafür ein, dass Mobilität für alle bezahlbar bleibt.“

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