AvD setzt sich für Ausbau der A5 ein

• Ausbau der A5 ist für die wirtschaftliche Entwicklung notwendig
• Für AvD ist Instandhaltung und Ausbau kein Widerspruch
• AvD begrüßt Bundesminister Wissings beschleunigten Ausbauplan

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) spricht sich dafür aus, den Ausbau der wichtigen Nord-Südachse A5 am Frankfurter Kreuz weiter zu planen und voranzutreiben. Anlässlich der Demonstration gegen den geplanten Ausbau der A5 letzten Sonntag, hebt der Club die Bedeutung von funktionstüchtigen Verkehrs-wegen für die individuelle Mobilität und den Wirtschaftsstandort Deutschland hervor.

Bekanntlich gilt das Frankfurter Kreuz als das meistbefahrene Autobahnkreuz Deutschlands. Die Folge sind häufige Staus, die es mittlerweile täglich erfordern die Standstreifen in beide Richtungen zu öffnen, damit der Verkehr nicht vollständig zum Erliegen kommt. Faktisch muss die A5 also in den Kernzeiten bereits zehnspurig genutzt werden. Zudem rechnen die Planer des Bundesverkehrs-ministeriums mit einem weiteren Anstieg von bis zu 196.000 Kfz pro 24 Stunden, hinzu kommen noch schätzungsweise 31.000 LKWs im gleichen Zeitraum.

Im aktuellen Verkehrswegeplan des Bundes ist darum folgerichtig der Ausbau der A5 im Nahbereich auf zehn Spuren vorgesehen. Im Juni hatte die Autobahn GmbH das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie zu diesen Plänen veröffentlicht. Die zehnspurige Erweiterung wird dort nach Norden bis zur Anschlussstelle Friedberg als technisch möglich begutachtet. Es werden ein deutlich verbesserter Verkehrsfluss bei rund 1,1 Mrd. Euro an veranschlagten Baukosten erwartet.

Der hessische Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD für die aktuelle Legislatur-periode sieht vor, begonnene und in der Planung befindliche Projekte, also auch der Ausbau der A5, priorisiert voranzutreiben. Und dabei den Grundsatz Sanierung vor Neubau beizubehalten. Man wolle gegenüber dem Bund das Angebot zum beschleunigten Autobahnausbau für alle hessischen Projekte annehmen. Der AvD begrüßt, dass mit diesem Vorstoß auch wieder die Belange der Autofahrer und Spediteure Gehör finden.

AvD-Präsident Lutz Leif Linden: „Der AvD wendet sich gegen die reflexhafte Ablehnung jedes noch so sinnvollen Straßenbauprojektes. Das ist rein ideologisch motiviert. Das Frankfurter Kreuz mit A5 und A3 ist mit die wichtigste Verkehrsachse Deutschlands. Dessen Bedeutung ist für die regionale und überregionale Wirtschaft offensichtlich. Die Beseitigung dieses Nadelöhrs hilft auch den Pendlern und allen, die auf ihr Auto angewiesen sind sowie den Warenströmen im LKW-Verkehr. Künstlich erzeugte Staus sind kein Umweltschutz! Der AvD fordert seit langem einen beständigen Ausbau und eine beständige Finanzierung der Verkehrs-infrastruktur. Mehr Geld für Instandhaltung und vernünftigen Ausbau sind kein Widerspruch, sondern dringend notwendig.“