Doppeltes Jubiläum beim Oldtimertreffen Baden-Baden 2024
Der AvD wird auch im Jahr seines 125. Geburtstags wieder beim Internationalen Oldtimer-Meeting in Baden-Baden vom 12. bis 14. Juli vertreten sein.
- Zum 125-jährigen Geburtstag zeigt AvD besondere Pannendienst-Klassiker
- Badischer Automobilclub im AvD feiert 120. Gründungsjubiläum
- Umfangreiche Infos zu Club-Mitgliedschaften und Fahrevents des AvD
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) wird auch im Jahr seines 125. Geburtstags wieder beim Internationalen Oldtimer-Meeting in Baden-Baden, dessen 47. Auflage vom 12. bis 14. Juli in der eleganten Kurstadt am Fuße des Schwarzwalds stattfinden wird, vertreten sein. In diesem Jahr haben sich bereits mehr als 350 klassische Fahrzeuge aus dem In- und Ausland zum Klassik-Meeting in der Innenstadt angemeldet. Diese beeindruckende Zahl spiegelt den großen Stellenwert wider, den sich das Baden-Badener Oldtimertreffen über viele Jahre hinweg in der Klassik-Szene Südwest-Deutschlands sowie den angrenzenden Nachbarregionen erarbeitet hat.
Kurz vor dem 125. Gründungsstichtag am 31. Juli präsentiert sich der AvD als Deutschlands traditionsreichster Automobilclub im engen Schulterschluss mit dem Badischen Automobilclub im AvD e. V. (BAC), der in diesem Jahr seinen 120. Geburtstag feiern kann. Der Stand befindet sich an seinem bereits angestammten Platz im Kurpark in direkter Nachbarschaft der Trinkhalle in der Kaiserallee, unmittelbar am Ufer der Oos. Hier werden sich die beiden Clubs jeweils mit einem eigenen Zelt dem Publikum mit ihrer Geschichte und ihren Leistungen präsentieren. Damit es im AvD Zelt nicht allein um Zahlen, Daten und Fakten geht, wird den Besuchern zudem die Möglichkeit geboten, in einem Simulator zu erleben, wie es sich anfühlt, in einem klassischen Rennwagen über eine zeitgenössische Rennstrecke zu brausen.
Eye-Catcher: DKW Schnellaster und Opel Olympia Rekord
Als optische Leckerbissen für Oldtimer-Freunde dürften die beiden klassischen Pannendienst-Fahrzeuge fungieren, die der AvD mitbringen wird. Einst das Arbeitspferd des Wirtschaftswunders haben nur wenige Exemplare des DKW Schnellaster bis heute überlebt. Das auf dem AvD Stand zu sehende Exemplar mit der offiziellen Typbezeichnung F800/3 stammt von 1955 und wurde während des vergangenen Jahres aufwendig restauriert. Sein Zweitakt-Motor verfügt über 792 cm3 Hubraum, die sich auf 3 Zylinder verteilen. So motorisiert bietet der DKW rund 24 kW (32,6 PS), die ihn bis gut 80 km/h beschleunigen. Von wegen Schnellaster …
Ebenfalls zu den inzwischen raren Oldtimern zählt der Opel Olympia Rekord Kastenwagen von 1955, der als zweites Exponat in Baden-Baden beim AvD zu sehen sein wird. Das aus der AvD Sammlung stammende Exemplar trägt bereits den großen, an ein Fischmaul erinnernden Kühlergrill im Stil des damaligen US-Autodesigns. Auch in der Seitenansicht zitiert der Opel die US-Formensprache. Kein Wunder, denn der einst größte Autoproduzent Deutschlands wurde 1929 durch General Motors, dem damals größten Autobauer der Welt, gekauft.
Doch anders als bei der US-Verwandtschaft werkelt im Maschinenraum kein Sechs- oder gar Achtzylinder, sondern ein braver Vierzylinder mit 1,5 Litern Volumen. Die erzeugten 33 kW (45 PS) reichten für ein maximales Tempo von 120 km/h. Das reicht Mitte der 1950er-Jahre völlig aus, um zügig auf der Autobahnverkehr unterwegs zu sein.
AvD und BAC sind aber nicht nur vor Ort präsent, sie unterstützen das Oldtimer-Meeting Baden-Baden auch inhaltlich, wie das Programm der Veranstaltung zeigt. So haben die beiden Automobilclubs für den im Rahmen des 47. Internationalen Oldtimer-Meetings in Baden-Baden durchzuführenden „Concours d‘Élégance automobile“ insgesamt drei Preise ausgelobt. Das ist zum einen der vom AvD gestiftete Publikumspreis, bei dem die Besucher für ihren persönlichen Lieblingsoldtimer abstimmen können. Ob der schönste, der originalste, der sympathischste oder der skurrilste Oldtimer. Zum Sieger wird derjenige Klassiker gekürt, der die meisten Publikumsstimmen erhält. Beim „Grand Prix Badischer Automobilclub“ befindet eine Fachjury über den schönsten Oldtimer aus den Badener Landen. Ein Fahrzeug mit Stuttgarter Kennzeichen aus Landau, Ulm oder München ist für diese Wertung nicht qualifiziert. Zur Prämierung mit dem Pokal „Grand Prix AvD“ begutachten die Experten dann alle angemeldeten Klassiker hinsichtlich ihres Erhaltungszustands, ihrer Originalität sowie der fachlichen Güte ihrer Restaurierung. Die in der Szene überaus begehrte und für den ausgezeichneten Oldtimer wertsteigernde Auszeichnung geht schließlich an das Fahrzeug, das in der Summe die meisten Juroren-Punkte erhält.
Leidenschaft AvD-Histo-Tour
Oldtimer-Freunde, die gern mit ihrem automobilen Klassiker selbst unterwegs sind und auch das Flair einer Rennstrecke mögen, erhalten auf dem Stand umfangreiche Informationen zu den Fahrevents des AvD. Da wäre beispielsweise die AvD-Histo-Tour, die in diesem Jahr vom 7. bis 9. August vom Nürburgring auf malerischen Sträßchen durch Eifel und Ardennen zunächst bis zum Circuit de Spa-Francorchamps und dem Circuit Zolder führen wird. Bevor am Freitagabend die Zielankunft in Bonn am Rhein erreicht wird, stehen auch noch einige Runden auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings auf dem Programm. Die hier ausgetragenen Gleichmäßigkeitswertungen ermöglichen es jedem Teilnehmer, diese „Monumente des Motorsports“ in einer selbst gewählten Wohlfühlgeschwindigkeit zu erleben und zu genießen. Alle Teilnehmer der AvD-Histo-Tour haben zudem die Möglichkeit, eine Verlängerungsoption zu nutzen und den Besuch des 51. Oldtimer-Grand-Prix (9. bis 11. August) anzuhängen.
Veröffentlicht am 09.07.2024 in Rund ums Auto.