
Wechsel der Autoreifen frühzeitig bedenken
Reifenwechsel für den Winter jetzt schon planen - Viele Anbieter haben aktuell noch Angebote und Zeit
- Reifenwechsel für den Winter jetzt schon planen
- Viele Anbieter haben aktuell noch Angebote und Zeit
- AvD Reifentest bietet Orientierung bei Ganzjahresreifen
Die Wetteraussichten für das kommende Wochenende sind rosig: Der Spätsommer kommt zurück und beschert uns Temperaturen von rund 30 Grad. Doch es könnten die letzten heißen Tage des Jahres werden und in weniger als zwei Wochen greift die bewährte „O bis O“-Regel, wonach Autofahrer etwa von Oktober bis Ostern ihre Winterreifen aufziehen (lassen) sollten. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät zum baldigen Check und einer frühzeitigen Planung, denn eine mögliche Reifenbestellung sowie ein Termin zum Wechseln können in der Hochphase schon mal einige Wochen dauern.
Für Reifen ist gesetzlich ein Restprofil von mindestens 1,6 mm vorgeschrieben. Der AvD rät jedoch bei weniger als 4 mm bereits zum Wechsel. Zur Messung kann man einfach eine Zwei-Euro-Münze nutzen, der silberne Rand hat genau 4 mm und sollte demnach im Reifenprofil verschwinden. Unabhängig von der Profilstärke gilt in Deutschland die „situative Winterreifenpflicht“. Gemäß Straßenverkehrsordnung (§ 2 Abs. 3a) bedeutet dies, dass Fahrzeuge bei Glatteis, Schnee und Schneematsch sowie Eis- oder Reifglätte nur mit Winterreifen fahren dürfen. Empfohlen wird generell, bei Außentemperaturen von unter 7 Grad winterzugelassene Reifen einzusetzen. Man erkennt diese leicht am sogenannten Alpine-Symbol, einem Bergmotiv mit Schneeflocke. Wer dagegen verstößt und erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von mindestens 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Im Falle eines Unfalls mit der falschen Bereifung wird die Strafe schnell dreistellig und es kann zu einer Leistungskürzung der Kaskoversicherung führen.
Vorsicht bei alten Reifen
Winterreifen sollten zudem nicht älter als 6 Jahre sein. Grund dafür ist, dass die Gummimischung mit der Zeit härter wird und der Reifen bei tiefen Temperaturen dann an Grip verliert. Ältere Reifen, die nur eine M+S-Kennzeichnung und kein Alpine-Symbol haben, dürfen bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht mehr zum Einsatz kommen. Werden neue Reifen benötigt, sollten diese zeitnah bestellt werden. Sobald der Winter einbricht und alle Autofahrer schnell noch wechseln müssen, kann es schon mal etwas länger dauern. Zudem haben viele Anbieter jetzt im September noch Aktionen, bei denen sich einiges sparen lässt.
In Deutschland waren die Winter zuletzt recht mild. Daher kann sich für alle Fahrer, die nicht regelmäßig in alpinen Regionen unterwegs sind, der Wechsel auf Ganzjahresreifen lohnen. Diese wurden in den vergangenen Jahren so weit optimiert, dass sie zu einer echten Alternative geworden sind. Zur Orientierung lohnt sich hierzu ein Blick auf den AvD Reifentest, der unlängst erst veröffentlicht wurde. Dort erfährt man übersichtlich aufbereitet, welche Ganzjahresreifen absolut empfehlenswert sind. Übrigens führt der AvD zur Verbesserung der Verkehrssicherheit regelmäßig Reifentests durch – im kommenden Jahr für Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen.
Veröffentlicht am 19.09.2025 in Rund ums Auto.
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