
Die Speedweek hat begonnen
Der AvD weist darauf hin, dass Autofahrer sich in der gerade begonnenen Woche auf verstärkte Tempokontrollen einstellen müssen. Die Polizei führt die sogenannte Speedweek durch.
AvD weist auf Messkampagne zur Hebung der Verkehrssicherheit hin
Internationale Aktion in vielen Bundesländern
AvD will technische und personelle Ressourcen dauerhaft gestärkt sehen
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) weist darauf hin, dass Autofahrer sich in der gerade begonnenen Woche auf verstärkte Tempokontrollen einstellen müssen. Die Polizei führt in vielen Bundesländern die sogenannte Speedweek durch. Es ist die zweite Aktionswoche in diesem Jahr mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu heben. Schwerpunkt sollen wieder sensible Orte wie Schulen, Kindergärten oder auch Krankenhäuser sein, wo deutlich mehr Rücksichtnahme vor allem von Verkehrsteilnehmern mit allen Arten von Fahrzeugen gefordert wird. Aber auch bekannte Unfallschwerpunkte und Strecken mit überdurchschnittlichen Überschreitungen sind im Blickpunkt der Behörden.
Der europäische Verkehrspolizeiverband Roadpol koordiniert die internationale Kampagne. Beteiligt sind eine große Zahl europäischer Länder. Deshalb ist auch bei Urlaubsfahrten im Ausland erhöhte Aufmerksamkeit gefragt.
Die innerorts und außerorts in Deutschland durchgeführte Aktion fällt mitten in die Sommerferien mit viel Reiseverkehr. Seit 2013 werden bundesweit Blitzermarathons durchgeführt. Die örtlichen Messungen mit gängigen Methoden wie stationären Radaranlagen, Laserpistolen und Videomessfahrzeugen sind auch diesmal nicht angekündigt. Bei Überschreitung der an den überwachten Stellen geltenden Höchstgeschwindigkeit drohen die gesetzlich vorgesehenen Bußgelder und Strafen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt ist nicht angepasste Geschwindigkeit eine Hauptursache für Verkehrsunfälle.
Staatliche Stellen sehen in diesen Sonderkontrollen ein wirkungsvolles Mittel, um gegen zu schnelles Fahren vorzugehen. Dabei wird das Langsamfahren an den Messstellen als Erfolg gewertet. Der AvD gibt jedoch zu bedenken, dass Fahrer nach einem Blitzermarathon wieder genauso schnell unterwegs sind wie zuvor. Anlässlich früherer Messaktionen wurden bei lediglich drei Prozent der Autofahrer Überschreitungen festgestellt. Um die Verkehrsmoral scheint es danach nicht so schlecht bestellt zu sein. Jeder Fahrzeuglenker ist aufgerufen, umsichtig, der Verkehrssituation angepasst und innerhalb der geltenden Geschwindigkeitslimits zu fahren.
Der AvD befürchtet auch, dass solche Aktionen vom Fehlen einer gleichmäßigen und flächendeckenden Verkehrsüberwachung ablenken. Technische und personelle Ressourcen für entsprechende Polizeikontrollen sollten stattdessen dauerhaft an den sicherheitsrelevanten Orten und Unfallschwerpunkten gewährleistet sein.
Veröffentlicht am 05.08.2025 in Verkehrsrecht.
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