
Fokus liegt auf bezahlbarer Mobilität
Der AvD sieht sich durch die Vorhaben der koalierenden Parteien und die Aussagen in der Studie einer Versicherung in seinem Einsatz für die Interessen seiner autofahrenden Mitglieder bestärkt.
- AvD begrüßt Vereinbarungen der Koalition zur Verkehrspolitik
- Menschen wollen niedrige Kosten zeigt eine neue Studie
- AvD begrüßt Ausweitung der Pendlerpauschale
Nach einer neuen Befragung wird die Mobilität der Zukunft vom Auto bestimmt sein. Gleichzeitig betont der neue Koalitionsvertrag der sich bildenden Bundesregierung ebenfalls die Wichtigkeit der individuellen Mobilität für die Bevölkerung. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) sieht sich durch die Vorhaben der koalierenden Parteien und die Aussagen in der Studie einer Versicherung in seinem Einsatz für die Interessen seiner autofahrenden Mitglieder bestärkt.
Die Parteien haben sich zur Stärkung der heimischen Automobilindustrie bekannt. Unter anderem will man Strafen wegen nicht erreichter Flottengrenzwerte abwenden. Die EU-Kommission hatte kürzlich ebenfalls signalisiert, einer Flexibilisierung zuzustimmen. Der AvD fordert schon lange Zielwerte ein, die praktikabel umsetzbar und rentabel sind.
Damit verbunden ist die im Dokument angesprochene Technologieoffenheit. Der AvD dringt darauf, den Fokus nicht nur auf die Industrie und die weiter auszubauende E-Mobilität zu richten. Die Endverbraucher sind einzubeziehen. Mit Blick auf die aktuell rund 49 Millionen Pkw, die mit konventionellen Motoren unterwegs sind, ist in die Forschung, Entwicklung und Produktion von synthetischen E-Fuels verstärkt zu investieren. Das Versprechen, alle Potenziale erneuerbarer Energien „sowie aus diesen hergestellte(r) Moleküle“ mit zu berücksichtigen, spricht dafür.
Die deutschen und europäischen Klimaziele sollen auch durch Förderung der E-Mobilität erreicht werden. Mit Kaufanreizen wird ein Gesamtpaket zusammengestellt, welches auch eine sinkende Stromsteuer und auszubauende Kapazitäten erneuerbarer Energien enthält.
In der erwähnten Studie der HUK-Coburg sehen die Befragten ihre individuellen Mobilitätsbedürfnisse durch das Auto am besten abgedeckt. Neben der Zuverlässigkeit und Schnelligkeit sind auch die Kosten entscheidende Gesichtspunkte bei der Verkehrsmittelwahl.
AvD-Präsident Lutz Leif Linden: „Der AvD tritt im Namen seiner Mitglieder dafür ein, dass individuelle Mobilität bezahlbar bleiben muss. Wie auch nahezu alle Befragungen zeigen, ist diese Tatsache zentral für die Menschen. Es ist daher sehr zu begrüßen, dass die Pendlerpauschale ab 2026 auf 38 Cent pro Kilometer dauerhaft erhöht wird. Das entlastet Millionen von im Alltag auf ihre Autos angewiesene Fahrer deutlich. Mit Blick auf die einzuhaltenden Klimaziele weist die geplante Förderung der E-Mobilität, etwa bei Haushalten mit kleinen und mittleren Einkommen, in die richtige Richtung.“
Zudem ist mit den beschlossenen Sondervermögen und der geplanten Einführung von Finanzierungskreisläufen nach Überzeugung des AvD eine wichtige Grundlage für eine resiliente und an den Klimazielen ausgerichtete ertüchtigte Infrastruktur des Bundes und der Länder gelegt. Die Strukturen werden nach jeweiligem Verkehrsträger getrennt aufgebaut. Dabei wird die Straße in den nächsten Jahren ebenso gebraucht wie eine ertüchtigte Schiene. Das von den Parteien favorisierte Drei-Säulen-Modell unter Einbeziehung von öffentlich-privaten Partnerschaften erscheint hierbei tragfähig.
Veröffentlicht am 11.04.2025 in Verkehrsrecht.
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