AvD Partner beim internationalen Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) ist Teil und Partner des internationalen Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden. Eine Veranstaltung für historische Sport-, Touren-, Renn- und Formelwagen auf der Roßfeld-Panoramastraße.
- Vom 27. bis 29. September in Berchtesgaden und Roßfeld-Panoramastraße
- AvD präsentiert historisches Verkehrshilfsdienstfahrzeug: VW 1600 L Variant
- Historische Rennwagen und Motorräder bilden das Starterfeld
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) ist am letzten September-Wochenende Teil und Partner des internationalen Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden. Die Veranstaltung für historische Sport-, Touren-, Renn- und Formelwagen findet alle zwei Jahre auf der Roßfeld-Panoramastraße, der höchsten durchgehend und ganzjährig befahrbaren Straße Deutschlands statt. Ebenso zum Start zugelassen sind Motorräder aus der Vorkriegszeit, bevorzugt aus den Baujahren 1925 bis 1928.
Das Event nimmt die lange Tradition von Bergrennen auf, die bereits zwischen 1925 und 1928 auf der steilen Sandstrecke von Berchtesgaden zum Obersalzberg veranstaltet wurden. Ab 1958 war auf der Roßfeld-Panoramastraße ein internationaler Wettbewerb für Tourenwagen, Grand-Tourisme-Fahrzeuge und Sport- und Formel Junior-Wagen zu Gast, zwischen 1961 bis zu den letzten Läufen 1973 mit Wertung zur Europa-Bergmeisterschaft.
Viele Zeitzeugen wie Rennfahrer, Sprecher und Funktionäre tragen neben der authentischen Dekoration zu einer angenehmen Atmosphäre im Fahrerlager bei und der AvD reiht sich mit seinem Holzpavillion und dem dort ausgestellten VW 1600 L Variant perfekt in das Bühnenbild des historischen Paddocks ein, welches die historischen Servicefahrzeuge, Renntransporter und Einsatzfahrzeuge bilden. Hersteller und Sammler präsentieren hier stolz ihre automobilen Juwelen. Die historischen Vorbilder des Motorsports aufnehmend, sind Besucher mit passender Bekleidung und ihren Oldtimern ebenso Bestandteil der Veranstaltung. Interessierte Besucher und Zuschauer können in historischen Shuttle-Omnibussen zu den einzelnen Stationen an der Strecke bzw. in das Fahrerlager gelangen.
Die aktuelle Teilnehmerliste weist mit 209 Anmeldungen eine beeindruckende Zahl aus, das Starterfeld ist voll. Startberechtigt sind Vorkriegsrennwagen, Autos, deren Typ schon zwischen 1958 und 1973 gefahren wurden, sowie historisch bedeutende Bergrennfahrzeuge und Vorkriegs-Motorräder. Die Veranstaltung ist mehr als eine Hommage an den Motorsport, gleichzeitig wird Inklusion und Teilhabe unterstützt. Der Gewinn kommt der Lebenshilfe Berchtesgadener Land zugute und unterstützt Menschen mit Behinderung direkt vor Ort.
2024 wird das Sonderthema „Die Rennwagen der Familie Stuck“ im Mittelpunkt stehen. Dazu erwartet Veranstalter Joachim Althammer mit seinem Team ca. 15 Rennwagen, die der legendäre „Bergkönig“ Hans Stuck bzw. sein Sohn Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck im Laufe der Jahrzehnte über Berg- und Rundstrecken pilotierten. Der originalgetreue Nachbau des Auto Union Typ C aus 1936 wird dabei als Highlight zu sehen sein. Mit diesem bestritt Stuck Senior 1936/37 Grand-Prix-Rennen und erreichte dabei in neun Läufen vier Podestplätze. 1938 gewann Stuck mit dem Wagen den Großen Bergpreis auf dem Großglockner. Auf dem Roßfeld wird Sohn "Strietzel“ Stuck hinter dem Lenkrad sitzen.
Der Edelweiß-Bergpreis beginnt am Freitag, 27. September ab 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr mit der Willkommensfeier mit Fahrzeugabnahme und der Fahrzeugpräsentation in der Fußgängerzone von Berchtesgaden, mit anschließender Fahrzeugüberstellung in das Fahrerlager am Roßfeld. Bei Gesprächsrunden auf dem Weihnachtsschützenplatz bekommt das Publikum Gelegenheit, direkt mit den Fahrern in Kontakt zu treten und das eine oder andere Gespräch mit ehemaligen Rennfahrern zu führen. Erwartet werden Rennfahrerlegenden wie Jochen Mass, Stig Blomqvist, Prinz Leopold von Bayern, Rudi Lins und Ehrengast Hans-Joachim “Strietzel” Stuck.
Zu den Demonstrationsläufen an den Renntagen Samstag und Sonntag gelangt man nicht nur mit den historischen Shuttle-Bussen, die vom Fahrerlager aus über die Strecke fahren und man bei den Zuschauerpunkten aus- und zusteigen kann. Sondern auch mit den Zubringerbussen des Regionalverkehrs RVO, die ab dem Bahnhof Berchtesgaden zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr fahren. Die Fahrten mit den RVO- und Oldtimerbussen, der Mautanteil, der Lageplan und ein Programmheft sind im Eintrittspreis bereits enthalten. Die Fahrzeiten können dem Programmheft entnommen werden. Mit dem Auto können die Parkplätze Roßfeld-Panoramastraße über die Auffahrt Nord und in Oberau angesteuert werden. Von dort geht es mit der Ringbuslinie weiter. Detailinformationen auf der Homepage des Veranstalters.
Veröffentlicht am 24.09.2024 in Motorsport.