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AvD Pressemeldung - Für eine stressfreie Fahrt in den Sommerurlaub 2023
Pressemitteilung - 19.07.2023 - 5min. Lesezeit

Für eine stressfreie Fahrt in den Sommerurlaub 2023

Wenn am kommenden Wochenende die Schulferien in Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz starten, erreicht die sommerliche Feriensaison ihren Höhepunkt.

  • Frühzeitig mit der Planung der Urlaubsfahrt beginnen
  • Gepäck: Kofferraum statt Passagierabteil
  • Fit bleiben: regelmäßige Pausen und Bewegung einplanen

Wenn am kommenden Wochenende die Schulferien in Hessen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz starten, erreicht die sommerliche Feriensaison ihren Höhepunkt. Denn bis auf Baden-Württemberg und Bayern hat dann in allen Bundesländern die Urlaubszeit begonnen. Speziell an den Wochenenden der zweiten Hälfte des Julis wird es auf den Autobahnen in Deutschland, aber auch in den angrenzenden Ländern sehr voll werden, denn auch unsere europäischen Nachbarn haben Ferien und machen sich auf in die Sommerfrische. Und das Auto ist europaweit nach wie vor das bevorzugte Verkehrsmittel für die Urlaubsreise. Das hat auch ganz praktische Gründe: Das Reisen im Auto ist komfortabel, vergleichsweise preiswert und maximal flexibel. Insbesondere Familien, die mit viel Gepäck unterwegs sind, bevorzugen in vielen Fällen die eigenen vier Räder. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) gibt Tipps, wie die Familienreise zu einer entspannten Angelegenheit wird.

Der Schlüssel für eine entspannte Urlaubsfahrt: Gute Vorbereitung

Eine stressfreie Anreise beginnt schon einige Wochen vor dem eigentlichen Losfahren. Denn neben der Wahl des Urlaubsziels gilt es vorab auch weitere Vorbereitungen zu treffen. Das gilt zunächst für das eigene Fahrzeug, das es für die Reise vorzubereiten gilt. Gerade bei Fahrzeugen, die nicht regelmäßig genutzt werden, wie Wohnmobile oder Anhänger, sollte dabei auch ein technischer Check auf der To-do-Liste stehen. Denn der Zustand von Reifen, Bremsen und Stoßdämpfern sollte geprüft und im Bedarfsfall instandgesetzt werden. Aber auch bei regelmäßig genutzten Fahrzeugen empfiehlt der AvD die Füllstände von Kühl- und Wischwasser sowie Bremsflüssigkeit und Motor- und Getriebeöl vor Reiseantritt zu prüfen und bei Bedarf nachzufüllen. Ein prüfender Blick sollte zudem dem Ladezustand der Batterie sowie der Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung gelten. Haben die Reifen noch mehr als die Mindestprofiltiefe von 4 mm vorzuweisen? In jedem Fall muss der Reifenluftdruck für die Fahrt mit voller Beladung angepasst werden. Wer solche Checks nicht selbst durchführen möchte, kann als AvD Mitglied sein Auto noch bis Ende Juli kostenlos bei einem Bosch-Service-Partner überprüfen lassen. Der AvD Mitglieder-Service vermittelt unter 069 6606300 den nächstgelegenen teilnehmenden Bosch-Betrieb.

Vor Reiseantritt sollten sich Urlauber zudem etwas Zeit zur Planung der Reiseroute nehmen. Neben der realistischen Kalkulation der Reisezeit empfiehlt es sich auch wichtige Streckeninformationen einzuholen. Dazu zählen eventuell zu beachtende Tempolimits und Durchfahrtsbeschränkungen ebenso wie Mautstrecken auf der Reiseroute und Tankmöglichkeiten. Sieht die Streckenplanung die Nutzung einer Fährverbindung oder eine Eisenbahnverladung vor, ist es ratsam mit mehrwöchigem Vorlauf die entsprechenden Fahrscheine zu buchen. Denn eine frühzeitige Buchung wird in vielen Fällen nicht nur mit einem vergünstigten Tarif belohnt, insbesondere bei Seefähren lässt sich damit auch sicherstellen, zur gewünschten Abfahrtzeit mit an Bord zu sein. Und auch bei großen Entfernungen auf dem Landweg, ist es pfiffig Gästezimmer beziehungsweise Stellplätze zum Übernachten mit ein paar Wochen Vorlauf zu reservieren.

Um Zeitaufwand und Aufregung beim Grenzübertritt zu minimieren, lassen sich erforderliche Vignetten bereits vor Abreise beschaffen. Über den AvD können Mitglieder Vignetten aber auch elektronische Mautboxen für verschiedene europäische Länder zu Vorzugskonditionen ordern, um nicht im Stau zu stehen und die Mautstellen zeitsparend passieren zu können. Infos finden Sie hier.

Ladungssicherung: Richtig packen, bequem und sicher reisen

Als wäre es ein Naturgesetz: Je geräumiger das Auto ist, desto mehr Gepäck soll mitgenommen werden. Geht es dann ans Beladen des Autos, gilt der Grundsatz schweres Gepäckstück möglichst weit unten und so nah wie möglich an den Rücksitzen unterbringen. Der Passagierraum sollte indes möglichst frei von Reisegepäck bleiben und nur jene Dinge befördern, die im direkten Zugriff erforderlich sind. Die Montage einer Dachbox verschafft zusätzlichen Platz. Allerdings ist dabei neben der maximalen Zuladung der Box ebenso zu beachten, dass die zugelassene Dachlast des Autos, also das Gewicht von beladener Dachbox und Trägern nicht überschritten wird. Grundsätzlich sollten in einer Dachbox nur leichte Gegenstände untergebracht werden, denn jedes Kilo Gewicht auf dem Dach verlagert den Fahrzeug-Schwerpunkt nach oben und verschlechtert damit spürbar das Fahrverhalten des Autos.

Vor allem bei Schrägheck- oder Kombi-Modellen empfiehlt es sich das Gepäck durch eine Decke und ein darüber gespanntes Netz oder Spanngurte zu sichern. Das hält die Gepäckstücke an ihrem Platz und schützt vor begehrlichen Blicken. Zusätzlich zum Verbandskasten ist es ratsam, eine Reiseapotheke in einer speziellen kleinen Kühlbox unter dem Beifahrersitz mitzuführen. Die gibt es in vielen Apotheken.

Cleveres Timing ist gefragt: nicht fahren, wenn alle fahren

Morgens losfahren und abends ankommen – so planen viele Urlauber. Entsprechend dicht ist der Verkehr in dieser Reisewelle. Wer kann, sollte azyklisch losfahren und sich erst auf den Weg machen, wenn der erste Reiseschwung auf den Autobahnen vorüber ist, also zum Beispiel am Nachmittag in die Nacht hineinfahren oder ganz früh am Morgen aufbrechen. Bei beiden Varianten sinnvoll: Das Auto mit Vorlauf vor der Abfahrt packen und einen ordentlichen „Power Nap“ einplanen, um ausgeruht zu starten. Aktivieren Sie bereits gleich nach dem Start den Verkehrsfunk und – wenn vorhanden – das Navigationssystem. Dank TMC (Traffic Message Channel) erkennt das Navi frühzeitig Stauabschnitte und hilft, diese zu umfahren. Entlang der Bundesautobahnen sind Umleitungsstrecken auch mit speziellen blauen Schildern ausgewiesen, die den Weg zur jeweils nächsten Autobahnauffahrt weisen.

Tipp: Ein gedruckter Straßenatlas sollte bei der Fahrt in den Urlaub mit an Bord sein. Er ermöglicht, sich einen großräumigen Überblick zu verschaffen und eventuell alternative Routen zu erkennen. Wer dann die wichtigsten Ortsdurchfahrten als Zwischenziele ins Navi eingibt, kann sich ganz komfortabel um den Stau herum dirigieren lassen.

Regelmäßig Pausen einplanen

Autofahren erfordert ein anhaltend hohes Maß an Konzentration – insbesondere bei dichtem Verkehr. Der AvD empfiehlt, insbesondere bei längeren Urlaubsfahrten immer wieder Pausen einzulegen. Wer im zweistündigen Rhythmus rund 15 Minuten rastet und sich während der Pause an der frischen Luft bewegt, verbessert spürbar die eigene Fahrkondition. Regelmäßige Fahrtunterbrechungen sind erst recht angeraten, wenn Kinder oder Tiere mit von der Partie sind. Idealerweise sollte die Auswahl entsprechender Rastmöglichkeiten bereits Teil der Reiseplanung sein. Aber Achtung: Ein dichter Verkehrsstrom fließt auf den Fernstraßen nicht nur an den Parkplätzen und Rasthöfen vorbei. Auch die Rastanlagen selbst werden von vielen Fahrzeugen angefahren. Warum also nicht geeignete Rastplätze abseits der Autobahnen ins Auge fassen? Ein vermeintlicher Umweg zu einer Tankstelle im Umland lohnt sich auch wegen der dort zumeist deutlich günstigeren Kraftstoffpreise.

Auch der Mensch benötigt Energie: unterwegs leicht und gesund essen

Die mitgenommene Verpflegung sollte leicht sein und den Magen nicht belasten. Hier bieten sich Obst und Gemüse an – oder das Butterbrot. Gleichzeitig löschen ungesüßte Getränke den Durst deutlich besser als süße Softdrinks. Wenig ratsam ist das Essen und Trinken während der Fahrt im Auto. Das kann nicht nur unschöne Folgen für Kleidung und Polster haben, sondern auch zu gefährlichen Situationen führen. Statt mit fettigen Fingern die Überreste der Mahlzeit von Lenkrad und Schalthebel zu kratzen, sollten Autofahrer sich und ihren Mitreisenden lieber eine echte Pause gönnen. Also einen Rastplatz ansteuern und dann das Auto verlassen. Idealerweise wird das Auto bei der Rast im Schatten abgestellt. Ist dies nicht möglich, können Abdeckfolien für die Scheiben, Rollos oder Handtücher helfen, den Innenraum zu verschatten und die Aufheizung zu reduzieren.

Kinder-Unterhaltung: Spiele und Hörbuch besser als Smartphone und Tablet

Regelmäßige Pausen sind umso wichtiger, sind Kinder mit an Bord. Sie erlauben dem Nachwuchs, seinem natürlichen Bewegungsbedürfnis nachzugehen. Das kommt auch der Stimmung im Auto zugute, denn die Häufigkeit der ebenso legendären wie unvermeidbaren Fragen „Sind wir bald da?“ oder „Wie lange ist es denn noch?“, lassen sich so deutlich reduzieren. Während der Fahrt sind Ratespiele für die Unterhaltung von Kindern, aber auch der erwachsenen Mitfahrer besser geeignet als elektronische Spiele. Auch vom Lesen oder Filmschauen auf Smartphone oder Tablet während der Fahrt ist abzuraten, weil es Kopfschmerzen oder Übelkeit auslösen kann. Fühlt sich ein Mitfahrer dennoch unwohl stellt sich Linderung zumeist erst nach einer sehr ausgedehnten Pause ein. Wer bereits vor Fahrtbeginn an Kaugummis gegen Reisekrankheit aus der Apotheke gedacht hat, kann die Beschwerden schneller lindern. Sehr gut geeignet als Ablenkung von der Monotonie einer Autofahrt sind auch Hörbücher. Sie lassen die Reise fast wie im Flug vergehen.

Bitte nicht die richtige Sicherung der Kinder vergessen: Personen kleiner als 150 cm dürfen in Kraftfahrzeugen nur mit zusätzlichen Sitzerhöhungen oder Kindersitzen und angelegtem Gurt mitfahren. Zur Erinnerung: Ohne Deaktivierung des Beifahrer-Airbags ist die Nutzung von Reboard-Babyschalen auf dem Beifahrersitz untersagt.

Der richtige Schutz vor Sonne und Hitze

Vom Frühling bis in den Herbst hinein ist der Schutz gegen Sonnenstrahlung ein wichtiges Thema. Denn selbst bei kühlen Außentemperaturen lässt die Sonne die Temperaturen im Fahrzeuginnenraum wie in einem Gewächshaus ansteigen. Gut, dass die meisten Autos heutzutage über eine Klimaanlage verfügen. Die sollte ab Beginn der Fahrt eingeschaltet sein, um das Aufheizen des Innenraums frühzeitig zu verhindern. Um Erkältungen zu vermeiden, ist es ratsam, die aus den Lüftungsdüsen ausströmende Kaltluft nicht direkt auf den Körper zu richten. War das Auto in der Sonne geparkt, hilft es, zunächst alle Türen für einen Augenblick zu öffnen, um einen Luftaustausch mit der Umgebung zu ermöglichen. Nach dem Losfahren die Scheiben zumindest ein paar Finger breit öffnen und – sofern vorhanden – das Schiebedach in die gekippte Position bringen. So wird die warme Luft von der Kaltluft aus dem Fahrzeug herausgedrückt und die Klimaanlage arbeitet effizienter. Nehmen Sie auch ausreichend Mineralwasser, verdünnte Obstsäfte oder kalten Tee mit auf die Reise, denn Durst beeinträchtigt das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit erheblich stärker als ein Hungergefühl.

Wer diese Tipps des AvD beherzigt, macht bereits die Reise zum Teil der Erholung.

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