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AvD begrüßt Volker Wissings Weg
Pressemitteilung - 01.03.2023 - 4min. Lesezeit

AvD begrüßt Minister Wissings Weg

Der AvD hatte sich bereits gegen das Zulassungsverbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 ausgesprochen.

  • Der Minister will E-Fuels als klimafreundliche Alternative
  • AvD unterstützt den Minister in der Forderung
  • AvD tritt für bezahlbare individuelle Mobilität ein

Das Verbot der Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren soll am 7. März 2023 endgültig von den Fachministern der EU-Mitgliedstaaten beschlossen werden. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich in einem Interview mit BILD für die Nutzung von klimafreundlichen E-Fuels in PKW ausgesprochen. Die EU-Kommission habe ihren Arbeitsauftrag, sicherzustellen, dass E-Fuels auch nach 2035 genutzt werden können, bisher nicht erfüllt. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) unterstützt die Haltung des Ministers.

Der AvD hatte sich bereits gegen das Zulassungsverbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 ausgesprochen. Der Club sieht die Entscheidung als Folge einer ideologiegetriebenen Weltsicht an. Die immer noch zunehmende Forschung und Entwicklung an alternativen Kraftstoffen und auch alternativen Antrieben wird komplett ignoriert. Die Expertise der Fachleute, die an den genannten Themen arbeiten, wird nicht wahrgenommen und bleibt so in den politischen Diskussionen außen vor.

Die Forderung der EU-Gremien nach Null-Emission beim Betrieb des Fahrzeugs blendet die CO2-Produktion aus, die bei der Stromerzeugung sowie der Batterieherstellung anfällt. Es wird auf EU-Ebene gesetzlich vorgeschrieben, dass die direkte Elektrifizierung der PKW die einzig zulässige Antriebstechnologie ist. Das ist schon deshalb befremdlich, weil die mit dem Hochlauf der Elektromobilität notwendig verbundene Ausweitung der klimaneutralen Stromproduktion und der Ausbau der Verteilnetze nicht Schritt hält. Faktisch bedeutet das lediglich eine Verlagerung der CO2-Emissionen in die Stromerzeugung, die noch lange nicht in ausreichendem Maße „grün“ sein wird. Der im Sinne des notwendigen Klimaschutzes globalen Minderung der Treibhausgase wird so kein Dienst erwiesen. Dazu kommt die durch die internationalen Konfliktlagen instabile Energieversorgung und die damit einhergehende massive Verteuerung von Energie.

Minister Wissing weist auch zu Recht auf die Bestandsflotten mit Verbrennermotor hin. In Deutschland sind das weit über 48 Millionen PKW, in der gesamten EU mehr als 250 Millionen, bei einem Durchschnittsalter von zehn Jahren mit steigender Tendenz. Aufgrund der langen Haltbarkeit der Fahrzeuge werden viele der schon zugelassenen Autos 2035 noch auf der Straße fahren - selbst bei Erreichung der von der Bundesregierung gesteckten Ziele von 15 Millionen zugelassener E-Autos in Deutschland bis 2030.

Für viele Privatfahrer ist es eine Kostenfrage. Die wenigsten können und wollen sich ein neues (E-) Fahrzeug kaufen. Wer sein Fahrzeug benötigt, um seinen Arbeitsplatz zu erreichen und seinen Alltag zu bewältigen, wird weiter konventionelle Kraftstoffe tanken. Vernünftige Alternativen zum eigenen PKW werden bis 2035 schon wegen der langen Planungsvorläufe beim Ausbau öffentlicher Verkehre ebenfalls nicht in ausreichendem Maße vorhanden sein.

AvD Generalsekretär Lutz Leif Linden: „Der AvD begrüßt Minister Wissings Weg. Der notwendige Klimaschutz sowie die Bezahlbarkeit von individueller Mobilität können nur bei Zulassung eines Technologiemix sichergestellt werden. Dazu gehören Elektroautos, aber auch die Wasserstofftechnologie und der Einsatz klimaneutraler, synthetischer Kraftstoffe. Nur in diesem Zusammenspiel der verschiedenen Ansätze lässt sich die angestrebte Dekarbonisierung im vorgegebenen Zeithorizont erreichen.  Der AvD wird sich dafür einsetzen, dass Autofahren für breite Bevölkerungsschichten auch in Zukunft erschwinglich bleibt.“

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