
Jeder sechste Verkehrstote ist ein Radfahrer
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind 16 Prozent der tödlich Verunglückten mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Insgesamt waren es 441 Personen, darunter 192 Pedelecnutzer.
Jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr war im vergangenen Jahr ein Radfahrer. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind 16 Prozent der tödlich Verunglückten mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Insgesamt waren es 441 Personen, darunter 192 Pedelecnutzer. Im Zehn-Jahres-Vergleich ist die Zahl der getöteten Radfahrern um 11,4 Prozent gestiegen, während es im Straßenverkehr im vergangenen Jahr insgesamt 18,3 Prozent weniger Todesopfer gab als 2014. Damals starben 39 Pedelecfahrer.
Unter den tödlich verletzten Fahrradfahrern waren knapp zwei Drittel (63,5 Prozent) 65 Jahre oder älter. Während 59,4 Prozent von ihnen mit einem Fahrrad ohne Hilfsmotor verunglückten, waren es bei den getöteten Pedelecnutzern 68,8 Prozent.
An einem Großteil (67,7 %) der 92.882 erfassten Fahrradunfälle mit Personenschaden war ein zweite Verkehrsteilnehmer beteiligt. Überwiegend handelte es sich einen Autofahrer (70,7 %). Zu rund der Hälfte (50,7 Prozent) war der Radfahrer Schuld am Unfall. Die nähere Betrachtung ergibt aber ein differenzierteres Bild. Bei Unfällen mit Fußgängern traf den Fahrradfahrer häufiger (57,0 %) die Hauptschuld als bei Kollisionen mit Autos (24,7 %) oder Motorradfahrern (50,2 %). Bei Fahrradunfällen mit Güterkraftfahrzeugen lag der Anteil noch darunter: Nur zu 20,9 Prozent wurde die Hauptschuld beim Zweiradfahrer gesehen. (aum)
Veröffentlicht am 25.04.2025 in Verkehrsrecht.
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